„Dialog muss gestärkt werden“
Veröffentlicht am: 13. Februar 2025
Weiteres Forum der Stiftung Zukunft Berlin „Nahost in Berlin“
Auf dem Campus Rütli in Neukölln fand am 11. Februar ein weiteres Dialogforum der Stiftung Zukunft Berlin (SZB) zum Zusammenleben in Berlin nach dem Hamas-Terrorüberfall auf Israel vom 7. Oktober 2023 statt. Wie gehen die Menschen in unserer Stadt miteinander um, wenn es um die Auswirkungen des Nahostkonflikts bis in die Familien hinein geht? Es war das dritte Dialogforum unter der Überschrift „Nahost in Berlin“ – und es ging um persönliche Erfahrungen in den zurückliegenden fast anderthalb Jahren und um die Möglichkeiten zu einem respektvollen Umgang miteinander.
Gemeinsam mit Vertreter*innen aus der Zivilgesellschaft, Kultur, Bildung und Politik, darunter viele aus der jüdischen und muslimischen Gemeinschaft in Berlin, wurde nach Lösungsansätzen für die Zukunft gesucht. Deutlich wurde dabei, dass viele Menschen inzwischen die öffentliche Debatte zu diesen Themen scheuen, weil sie sich grundsätzlich unverstanden fühlen. Deutlich wurde auch, dass verstärkt über die Tonlage in der Öffentlichkeit geredet werden muss – und darüber, wie sich verhindern lässt, dass sich Berliner*innen in der Stadt nicht mehr zuhause fühlen.
SZB-Vorstand Richard Meng fasste die Ergebnisse des Gesprächs am Ende des Forums so zusammen: „Auch wenn im Nahen Osten jetzt gerade Waffenstillstand herrscht und wenigstens die Eskalationsspirale vorläufig gestoppt ist, bleibt es doch so, dass wir in unserer Stadt viel Gesprächsunfähigkeit beobachten. Umso wichtiger ist es, ein gemeinsames Ziel zu definieren, zum Beispiel die Verteidigung der kulturellen Vielfalt in einer Stadt, in der niemand wegen seiner religiösen oder ethnischen Zugehörigkeit Angst haben muss. Der offene Austausch darüber stärkt uns alle.“
Wie es nach dem Dialogforum weitergeht, wird demnächst geklärt – auf jeden Fall wird die Stiftung Zukunft Berlin das Thema weiter anpacken. SZB-Vorstandssprecher Markus Dröge: „Berlin muss weiter dafür stehen, dass alle sich friedlich und auf Augenhöhe austauschen können!“